Hilfe für Machilli

In Indien hat kürzlich ein gigantisches Hindu Festival statt-gefunden, welches die gesamte Region in einen Ausnahme-zustand versetzt hat. 

Während die Feierlichkeiten in vollem Gange waren, hat sich die Situation in Machili dramatisch verändert. Die Temperaturen sind auf etwa 15°C gefallen, und die Notwendigkeit, den Bedürftigen zu helfen, ist dringender denn je.

#### Die Situation im Waisenhaus

Aktuell leben 160 Kinder im Waisenhaus, und viele von ihnen haben nur 1-2 Sätze Kleidung. David, der Leiter des Waisen-hauses, bittet um Spenden für warme Kleidung, um sicherzustellen, dass jedes Kind gut versorgt ist. Die kalten Nächte machen es unerlässlich, dass wir gemeinsam handeln.

Ein weiteres dringendes Anliegen ist die Renovierung der sanitären Anlagen. Die Bäder sind stark beansprucht, und es gab kürzlich lange Schlangen, da die Einrichtungen nicht mehr ausreichen. David hat bereits mit den Renovierungsarbeiten begonnen, um die Lebensbedingungen der Kinder zu verbessern.

#### Home of Hope: Schutz vor Hochwasser

Das Anwesen des Home of Hope liegt unter dem Null-Level, was bedeutet, dass Hochwasser eine ständige Bedrohung darstellt. Um dem entgegenzuwirken, wird das Gelände weiterhin mit Sand aufgefüllt. Zudem wurden Fenster und Türen eingebaut, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten. David wird uns bald mit Bildern über den Fortschritt der Bauarbeiten auf dem Laufenden halten.

#### Friedrich-Fröbel-Education-Center:
Bildung und Erfolge

Das FFEC (Förderzentrum für Bildung und Chancengleichheit) hat kürzlich bei einem Tanzwettbewerb hervorragende Ergebnisse erzielt. Mitte März stehen die Examen an, und um die Schüler bestmöglich vorzubereiten, hat David zusätzliche Lehrer engagiert, die den 10. Klässlern Nachhilfe geben. Diese Maßnahme ist zwar kostenintensiv, aber entscheidend für die Zukunft der Kinder.

#### Hilfe zur Selbsthilfe: Photovoltaikanlage

Ein spannendes Projekt, das David ins Leben rufen möchte, ist die Installation einer Photovoltaikanlage. Diese soll nicht nur das Waisenhaus mit Strom versorgen, sondern auch die Grundlage für ein Tuk-Tuk-Taxi Business bieten. Ehemalige Kinder des Waisenhauses könnten so eine Anstellung finden und gleichzeitig eine Einkommensquelle für das Waisenhaus schaffen. David wird Kostenvoranschläge einholen, um dieses Vorhaben konkret umzusetzen.

Dringender Bedarf

Um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen, benötigen wir dringend Unterstützung in Form von:

– 40x Kleidung für Pastoren (nach dem Tod von Pator Babu ist ein wichtiger Spender weggebrochen)
– 35x Saris für Witwen
– 20x Kleidung für Schulmitarbeiter
– 400x Winterdecken für bedürftige Familien
– 70x Saris für verarmte Frauen

Wir stehen vor großen Herausforderungen, aber gemeinsam können wir einen Unterschied machen. Jeder Beitrag, hilft uns, die Lebensbedingungen der Kinder und der Gemeinschaft in Machili zu verbessern. Lassen Sie uns zusammenarbeiten, um Hoffnung und Hilfe zu bringen. Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Hilfe für die Flutopfer in Machilipatnam

Hilfe für die Flutopfer in Machilipatnam

Liebe Unterstützerinnen und Unterstützer,

heute erreichten uns Hilferufe unserer indischen Partner. In den letzten Wochen wurden die Städte und Dörfer der Gegend von unaufhörlichen Regenfällen und verheerenden Überschwemmungen heimgesucht. Hunderte Menschen haben ihr Zuhause verloren und müssen seit Tagen ohne Nahrung und sauberes Wasser auskommen.

Ganze Hütten, Häuser und Straßen stehen unter Wasser, was verheerende Verluste auf Feldern und bei Viehbeständen zur Folge hat. Hunderte Tiere, darunter Ziegen, Büffel, Hunde und Kühe, wurden von den Fluten mitgerissen. Die Überschwemmung hat zu großen Schäden in den Wohnungen geführt. Haushaltsgegenstände sind überschwemmt und unbrauchbar geworden, Küchenutensilien, Geschirr, Kleidung – alles wurde vom Wasser weggespült oder zerstört. Das Leid ist immens und die Gemeinde braucht dringend Hilfe.

Die Lage ist kritisch: Häuser stehen unter Wasser, Hab und Gut wurden von den Fluten mitgerissen, und die Menschen stehen vor dem Nichts. Viele leiden unter Hunger und Durst, und die Not ist groß, insbesondere für Kinder und ältere Menschen.

Unsere Partner vor Ort stehen vor einer großen Herausforderung, und die betroffenen Gemeinden brauchen dringend Hilfe. Ihr Ziel ist es, 20 Dörfer mit Lebensmittelpaketen, Reis, Proviant, Gemüse und Wasser zu versorgen. Die Kosten für jedes Dorf belaufen sich auf ca. 1.000 US-Dollar.

Ihre Unterstützung kann Leben retten. Jede Spende, egal in welcher Höhe, hilft uns, den Menschen in diesen Dörfern Nahrung, sauberes Wasser, Unterkunft und medizinische Versorgung zu bieten. In Momenten wie diesen zählt jede freundliche Tat, und wir sind zutiefst dankbar für jede Unterstützung.

Konto: Indienprojekt e.V.
Bank: Deutsche Skatbank
IBAN: DE 95 8306 5408 0005 3745 61
BIC: GENO DEF1 SLR

Aufbruch nach langer Pause: Unser Team reist wieder nach Indien!

Aufbruch nach langer Pause: Unser Team reist wieder nach Indien!

Endlich ist es so weit – nach einer viel zu langen Pause aufgrund der Corona-Pandemie dürfen wir verkünden, dass unser Team vom 10. bis zum 24. März 2024 wieder nach Indien reisen wird! Seit 2020 war es uns nicht mehr möglich, wie gewohnt jedes Jahr, nach Indien zu reisen und mit unseren Kontaktpersonen vor Ort ins Gespräch zu kommen sowie wertvolle Zeit mit den Kindern zu verbringen. Doch nun kehren wir endlich zurück, um unsere Arbeit fortzusetzen und den Menschen vor Ort unsere Unterstützung zu zeigen.

Die Nachricht von unserer bevorstehenden Reise hat uns alle mit Freude erfüllt. Seit Wochen laufen die Vorbereitungen und die Vorfreude auf das Wiedersehen mit unseren Freunden in Indien ist riesig. Die ersten Geld- und Sachspenden sind bereits eingetroffen, und wir sind überwältigt von der großzügigen Unterstützung, die wir erfahren haben. Besonders möchten wir die Grundschule in Bad Blankenburg erwähnen, die fleißig gesammelt hat und uns somit bei unserer Mission unterstützt.

Unser diesjähriges Team besteht aus 7 Teilnehmern. Wir haben bereits einige Pläne für unsere Zeit vor Ort geschmiedet. Neben den geplanten Treffen mit unseren Kontaktpersonen und Freunden stehen auch administrative Gespräche mit den neuen Leitern auf der Tagesordnung. Der Verlust von Pastor Babu hat große Lücken hinterlassen, doch wir sind zuversichtlich, dass wir gemeinsam mit unseren treuen Kontakten vor Ort hier Lösungen finden können.

Wir werden euch während unserer Reise auf dem Laufenden halten und euch über unsere Erlebnisse und Fortschritte informieren.

Nachruf: Bischof Gadelli Parishudha Babu (1950-2023)

Nachruf: Bischof Gadelli Parishudha Babu (1950-2023)

Mit tiefem Bedauern nehmen wir Abschied von einem außergewöhnlichen Menschen, dessen Leben ein leuchtendes Beispiel für Liebe, Mitgefühl und unermüdlichen Einsatz für die Bedürftigen war. Bischof Gadelli Parishudha Babu, geboren am 15. August 1950 in dem kleinen Dorf Rudravaram, hinterlässt ein Vermächtnis, das weit über seine Zeit auf dieser Erde hinausreichen wird.

Babu wurde am 15.08.1950 in dem kleinen Dorf Rudravaram in einer Familie von Unberührbaren (Kastenlose) geboren. Mit fünf Jahren hatte ihn seine Familie auf der Straße ausgesetzt, weil sie ihn nicht mehr versorgen konnte.

Ein finnisch-amerikanisches Missionars-Ehepaar fand ihn und nahm ihn in ihr Waisenhaus auf. Die Liebe und Fürsorge der Beiden prägten sein ganzes Leben und inspirierten ihn, anderen in ähnlichen Situationen zu helfen.

Nach der Schule besuchte er ein Bibelcollege und zog als Evangelist und Pastor durch die Fischerdörfer, in denen er zahlreiche Gemeinden gründete. 1972 heiratete er seine Frau Vijaya Sree, mit der er vier Kinder hatte. Im selben Jahr begann sein Dienst für die Waisenkinder. Ausgesetzt auf einem Feld fand Babu die ersten beiden Kinder und nahm sie mit nach Hause.

Hunderte Kinder fanden in den vergangenen 40 Jahren ein Zuhause mit Essen, Schutz und Bildung im Waisenhaus. Diese Kinder konnten in ein erfülltes Leben starten, einige arbeiten in der Regierung, einige gingen ins Ausland, wieder andere wurden Geschäftsleute oder Pastoren.

Bischof Babu setzte sich immer für die Armen und Ausgegrenzten in den Fischerdörfern ein. Vor tausenden Menschen predigte er und viele Menschen kamen zum Glauben an Jesus Christus.

Er gründete über 50 Gemeinden und setzte Pastoren ein. Das „All India Christian Counsel“ setzte Pastor Babu schließlich vor über zehn Jahren als Bischof ein. Er war Bischof über drei Kirchenbezirke. 

Durch sein Leben wurden tausende Waisenkinder, Witwen, Alte und Arme gesegnet. Er gründete das Waisenhaus und baute fünf Schulen, darunter auch das Bildungszentrum Friedrich-Fröbel in Machilipatnam. Vielen Menschen fanden zum lebendigen Glauben an Jesus Christus und ihr Leben wurde verändert.